Musik ohne musikalische Gehalte – Warum auch nicht?
German
Wir sind es gewohnt, auch Instrumentalmusik in semantischen Begriffen zu beschreiben. Derartige Musik scheint – nimmt man unsere Urteilspraxis beim Wort – beispielsweise Gedanken und Emotionen ausdrücken zu können. Dass Musik solche (und ähnliche) Gehalte hat, können wir, so die vorherrschende Meinung, im Zuge der Musikwahrnehmung auch hören. Der vorliegende Text ist im Kern ein Plädoyer dafür, dass wir derartigen Behauptungen mit Skepsis begegnen sollten. Nicht nur lassen sich Zweifel an ihrer Plausibilität anmelden; darüber hinaus dürfte es letztlich auch keinen wirklichen Verlust für unsere Musikerfahrung darstellen, zumindest einige dieser Weisen des Redens über Musik aufzugeben. Der Text ist allerdings nicht nur kritisch gehalten. Unterbreitet werden auch zwei Vorschläge, wie man einige der besonders tief in unserer Urteilspraxis verankerten derartigen Behauptungen verstehen könnte, ohne dabei vorauszusetzen, dass Musik – in typischen Situationen der Musikwahrnehmung – Gehalte aufweist.
Language: German
Document Type: Research Article
Publication date: 01 November 2013
The Journal for Aesthetics and General Art History (Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft, "ZÄK") was established in 1906. It contains articles, miscellany, and reviews and continues to provides a forum for the fields of the "theory of beautiful and the philosophy of art", "theory of particular arts" and the "methodology of art history". The journal contains peer reviewed articles, predominantly in German, but also in English and French language. Thematically arranged special issues appear in irregular intervals and expand the program.
Die "Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft" wurde 1906 gegründet. Sie bildet ein Forum für die Problembereiche Philosophie des Schönen und der Kunst, Theorie der einzelnen Künste und Methodologie der Kunstwissenschaften. Seit 1966 erscheint die "Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft" wieder in zwei Halbjahresbänden (von 1966 bis 1999 beim Bouvier Verlag). Die "ZÄK" enthält folgende Rubriken: 1. Abhandlungen; 2. Miszellen; 3. Besprechungen. Beiträge werden im peer-review-Verfahren und vorzugsweise in deutscher, aber auch in englischer oder französischer Sprache veröffentlicht. Die Diskussionen der Zeitschrift werden erweitert und vertieft durch themenorientierte Sonderhefte, die in loser Folge erscheinen.
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