Persönlichkeitsdissoziation und EMDR-Therapie bei komplexen traumabezogenen Störungen: Anwendungen in Behandlungsphasen 2 und 3
Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) – Psychotherapie kann eine bedeutende Rolle in der phasenorientierten Behandlung von komplexen traumabezogenen Störungen spielen. In einem vorangegangenen Artikel wurde die Behandlungsphase 1 im Sinne der Theorie der
strukturellen Persönlichkeitsdissoziation und der ihr zugeordneten Aktionspsychologie – Stabilisation, Symptomreduktion und Skills-Training – beschrieben und die Anwendung von EMDR-Verfahren in dieser Phase hervorgehoben. Behandlungsphase 2 beinhaltet im Wesentlichen EMDR-Anwendungen
zur Überwindung der Phobie vor traumatischen Erinnerungen und deren anschließende Integration. Behandlungsphase 3 legt den Schwerpunkt auf weitere Persönlichkeitsintegration, was die Überwindung verschiedener das adaptive Funktionieren im Alltag betreffender Phobien mit
einschließt. Dieser Artikel hebt Behandlungsansätze hervor, die Therapeuten bei der Integration von EMDR-Protokollen in Phase 2 und 3 einer phasenorientierten Behandlung unterstützen, ohne dabei die integrativen Kapazitäten oder das Toleranzfenster der Patienten zu überschreiten.
Keywords: EMDR; INTEGRATION; PHASENORIENTIERTE BEHANDLUNG; STRUKTURELLE DISSOZIATION; TRAUMATISCHE ERINNERUNGEN
Language: German
Document Type: Research Article
Publication date: 01 August 2016
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