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Recent corruption studies: a review

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Seit den 1990er Jahren ist ‘Korruption’ zu einem wissenschaftlichen Forschungsthema avanciert. Die aktuelle Korruptionsforschung lässt sich dabei grob in zwei Gruppen einteilen: in ‘Universalisten’, die der Ansicht sind, Korruption sei ein Verstoß gegen universal geteilte Normen und in ‘Partikularisten’, die die historische Bedingtheit von als korrupte Pratiken bewerteten Vorgängen betonen. Der Artikel gibt einen Überblick über die jeweiligen Ausrichtungen in aktuellen Veröffentlichungen verschiedener Forschungsbereiche und loteten deren Mehrwert aber auch deren Grenzen aus. ‘Universalistische’ Ansätze sind vor allem in Analysen zeitgenössischer Korruptionsfälle zu beobachten, stoßen aber mit ihrer Annahme universell geteilter Normen stets an ihre Grenzen. Die Grenzen der ‘partikularistischen’ Ansätze sieht der Autor vor allem dann gegeben, wenn die Korruptionsdiskurse keine Einbettung in die Erfahrungswelten der Akteure erfahren, wie dies allerdings Susanne Schattenberg und Frank Bajohr beispielhaft gelungen ist. Der besondere Vorteil dieser Forschungsrichtung bleibt, dass er das Kerngeschäft der geschichtswissenschaftlichen Forschung berücksichtigt: Den Wandel von Deutungs- und Bewertungssystemen.

Document Type: Research Article

Publication date: 01 January 2011

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  • Die «Neue Politische Literatur» berichtet über Forschungen zur deutschen, europäischen und auβereuropäischen Geschichte der Moderne (19.-20. Jahrhundert) sowie über Forschungen aus der theoriegeleiteten und historisch orientierten Politikwissenschaft. Besondere Aufmerksamkeit gilt Macht und Herrschaft, Formen der Ungleichheit sowie autoritären beziehungsweise diktatorischen Regimen. Die «Neue Politische Literatur» beschäftigt sich mit Fragen der Demokratie in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

    Die «Neue Politische Literatur» trägt zur Orientierung in der Fülle der wissenschaftlichen Neuerscheinungen und damit zur Qualitätssicherung in der Wissenschaft bei. Dies geschieht durch die kritische Bewertung einzelner Forschungsarbeiten, von Forschungsfeldern und von Forschungstrends. Die Qualität der «Neuen Politischen Literatur» wird gewährleistet durch die aktive Einwerbung der Beiträge von ausgewiesenen Autorinnen und Autoren, durch peer reviewing der Besprechungsaufsätze und durch die intensive redaktionelle Betreuung der Beiträge.

    Die «Neue Politische Literatur» identifiziert etablierte sowie im Entstehen befindliche Forschungsfelder. Sie veröffentlicht Essaybesprechungen zentraler Werke. Einzelbesprechungen der aktuellen Literatur bilden die Vielfalt der Forschung ab.

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