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Open Access Die Lust an den Versuchungen der Hirnforschung. Über die paradoxen Folgen neurowissenschaflicher Stellungnahmen zu pädagogischen Fragen

Die Präsenz der Hirnforschung in populären und wissenschaflichen Diskussionen ist so stark, dass sie gleichsam als Beleg für deren Bedeutsamkeit in zahlreichen Lebensbereichen und Wissenschaftsdisziplinen erscheint. Auch auf die pädagogische Relevanz neurowissenschaflicher Erkenntnisse und Forschungsmethoden wurde in den vergangenen Jahren vielfach hingewiesen. In den Printmedien fand sich, insbesondere nach der Veröffentlichung der ersten PISA-Studie, eine Vielzahl von Beiträgen, in denen die schulpädagogische Relevanz neuester Erkenntnisse der Hirnforschung betont wurde. Auch innerhalb der Erziehungswissenschaft nahm die Anzahl einschlägiger Artikel und Monographien zur Frage der Verbindung von Hirnforschung und Pädagogik seit Anfang der 2000er Jahre erheblich zu.

Document Type: Research Article

Publication date: 01 January 2006

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  • Das Jahrbuch für Pädagogik macht es sich seit 1992 zur Aufgabe, Diskurs- und Realentwicklungen in Pädagogik und Bildungspolitik kritisch zu begleiten und aus bildungs- und gesellschaftstheoretisch interessierter Perspektive zu beleuchten. Als bildungstheoretische Leitidee gilt ein Konzept von Mündigkeit, welches historisch und theoretisch im internen Zusammenhang von Aufklärung, Demokratie und Bildung gründet. Pädagogik wird als ein spezifisches theoretisches und praktisches Handlungsfeld von Gesellschaft begriffen. Nach dem Verständnis des Jahrbuchs können daher Fragen von Bildung und Erziehung nicht allein aus der disziplinären Perspektive der Erziehungswissenschaft bearbeitet werden, sondern bedürfen interdisziplinärer gesellschafts- und humanwissenschaftlicher Zugänge. Der interdisziplinäre Horizont und die Verknüpfung von bildungs- und gesellschaftstheoretischen Sichtweisen schlagen sich sowohl in der Wahl der Jahresthemen wie der Autorinnen und Autoren nieder. Einen markanten Zug im Profil des Jahrbuchs bildet die zentrale Bedeutung des Jahresthemas, auf welches sich nahezu alle Beiträge beziehen, so dass jeder Band als jährliches Periodikum zugleich ein Aufsatzband zu einer thematischen Fragestellung ist.
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