,,Bücher liest man in der Zukunft“. : Zur Zeitlichkeit von Wolfgang Herrndorfs ,,Arbeit und Struktur“
Abstract
Die narratologische und phänomenologische Lektüre von Herrndorfs in vielerlei Hinsicht außerordentlichen Bestseller befragt den Text auf seine beschriebene und entwickelte Zeitlichkeit: als die eines Lebens und Schreibens, dem der Tod zu einer konkreten und zeitnahen Möglichkeit geworden ist. Ausgehend von der von vielen Leserinnen und Lesern geteilten Leseerfahrung der Bedeutsamkeit und des eigentümlichen ,Sog‘ des Textes wird Arbeit und Struktur hinsichtlich der Praktiken des Schreibens und seiner Medien, des hieraus von Herrndorf entwickelten ,Lebenszeitbewusstseins‘ und als dichte ,Lebenszeiterzählung‘ sui generis beschrieben.
This narratological and phenomenological reading of Herrndorf’s extraordinary bestseller analyses the text with regard to the temporality it describes and the temporality it develops: the temporality of a lifetime and of a writing process for which death has become a concrete, imminent possibility. Based on the broadly shared reading experience of the meaningfulness (,Bedeutsamkeit‘) and the peculiar ,pull‘ of the text, Arbeit und Struktur is discussed regarding the practices of writing and its media, the ,lifetime consciousness‘ Herrndorf developed through this, and as a dense ,lifetime narrative‘ sui generis.
Die narratologische und phänomenologische Lektüre von Herrndorfs in vielerlei Hinsicht außerordentlichen Bestseller befragt den Text auf seine beschriebene und entwickelte Zeitlichkeit: als die eines Lebens und Schreibens, dem der Tod zu einer konkreten und zeitnahen Möglichkeit geworden ist. Ausgehend von der von vielen Leserinnen und Lesern geteilten Leseerfahrung der Bedeutsamkeit und des eigentümlichen ,Sog‘ des Textes wird Arbeit und Struktur hinsichtlich der Praktiken des Schreibens und seiner Medien, des hieraus von Herrndorf entwickelten ,Lebenszeitbewusstseins‘ und als dichte ,Lebenszeiterzählung‘ sui generis beschrieben.
This narratological and phenomenological reading of Herrndorf’s extraordinary bestseller analyses the text with regard to the temporality it describes and the temporality it develops: the temporality of a lifetime and of a writing process for which death has become a concrete, imminent possibility. Based on the broadly shared reading experience of the meaningfulness (,Bedeutsamkeit‘) and the peculiar ,pull‘ of the text, Arbeit und Struktur is discussed regarding the practices of writing and its media, the ,lifetime consciousness‘ Herrndorf developed through this, and as a dense ,lifetime narrative‘ sui generis.
Keywords: Krankheit; Lebenszeit; Medien und Praktiken des Schreibens; Narratologie; Phänomenologie
Document Type: Original Article
Publication date: January 1, 2023
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