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Open Access Die Gefährdung des Sozialen im hoch entwickelten Kapitalismus. Inklusion, Abwertung und Ausgrenzung im Namen neoliberaler Leitbilder

Zusammenfassung:

Der Beitrag problematisiert und prüft empirisch die Verbreitung neoliberaler Ideologien in Form von Wettbewerbsideologien und Anpassungen an das Leitbild des unternehmerischen Selbst in der deutschen Bevölkerung anhand einer für Deutschland repräsentativen Bevölkerungsumfrage. Diese Normen und Mythen werden mit gezieltem Blick in das ,Innen‘ der Gesellschaft kritisch mit gegenwärtigen Inklusionsanforderungen in Verbindung gebracht, die letztlich die Exklusion von vermeintlich wenig effizienten und angepassten Gruppen legitimieren. Inklusion wird in ihrer gegenwärtigen neoliberalen Form als Paradox entziffert: Vorurteile, Abwertung und Ausgrenzung wenig unternehmerischer und effizienter Gruppen im Namen von Inklusion und Eigenverantwortung.

Keywords: Inclusion; enterprising self; marketization; neoliberal society; prejudices

Document Type: Research Article

Publication date: January 1, 2015

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  • Das Jahrbuch für Pädagogik macht es sich seit 1992 zur Aufgabe, Diskurs- und Realentwicklungen in Pädagogik und Bildungspolitik kritisch zu begleiten und aus bildungs- und gesellschaftstheoretisch interessierter Perspektive zu beleuchten. Als bildungstheoretische Leitidee gilt ein Konzept von Mündigkeit, welches historisch und theoretisch im internen Zusammenhang von Aufklärung, Demokratie und Bildung gründet. Pädagogik wird als ein spezifisches theoretisches und praktisches Handlungsfeld von Gesellschaft begriffen. Nach dem Verständnis des Jahrbuchs können daher Fragen von Bildung und Erziehung nicht allein aus der disziplinären Perspektive der Erziehungswissenschaft bearbeitet werden, sondern bedürfen interdisziplinärer gesellschafts- und humanwissenschaftlicher Zugänge. Der interdisziplinäre Horizont und die Verknüpfung von bildungs- und gesellschaftstheoretischen Sichtweisen schlagen sich sowohl in der Wahl der Jahresthemen wie der Autorinnen und Autoren nieder. Einen markanten Zug im Profil des Jahrbuchs bildet die zentrale Bedeutung des Jahresthemas, auf welches sich nahezu alle Beiträge beziehen, so dass jeder Band als jährliches Periodikum zugleich ein Aufsatzband zu einer thematischen Fragestellung ist.
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