
Wertspeicher: Epistemologien des Warenlagers
The paper presents the thesis that, in contrast to the conventional claim, capitalism is not characterized by virtualization, but by objectification and materialization. As materialized forms of industrial capitalism, warehouses are investigated with regard to their epistemic productivity.
Central for the argument is the emergence of a new body of knowledge concerning commercial and economic sciences, which figures decisively in the practice of warehousing. After the worldwide economic crisis of 1920/21, stockpiling is called into question and a new era of warehouse sciences
begins, the consequences of which are also addressed in the formulation of trade cycle theories.
German
Der Text geht von der These aus, dass nicht, wie oft behauptet, eine Virtualisierung, sondern eine Vergegenständlichung und Materialisierung den Kapitalismus auszeichnet. Dabei werden Warenlager als materialisierte Form des industriellen Kapitalismus hinsichtlich ihrer epistemischen Produktivkraft untersucht. Im Zentrum steht dabei die Entstehung eines neuen handelswissenschaftlichen und volkswirtschaftlichen Wissenskorpus, das in die Praxis der Warenlagerung interveniert. Nach der Weltwirtschaftskrise von 1920/21 wird die Vorratshaltung in Frage gestellt und es beginnt eine neue Epoche der Warenlagerwissenschaften, deren Folgen auch bei der Formulierung von Konjunkturtheorien thematisiert werden.
German
Der Text geht von der These aus, dass nicht, wie oft behauptet, eine Virtualisierung, sondern eine Vergegenständlichung und Materialisierung den Kapitalismus auszeichnet. Dabei werden Warenlager als materialisierte Form des industriellen Kapitalismus hinsichtlich ihrer epistemischen Produktivkraft untersucht. Im Zentrum steht dabei die Entstehung eines neuen handelswissenschaftlichen und volkswirtschaftlichen Wissenskorpus, das in die Praxis der Warenlagerung interveniert. Nach der Weltwirtschaftskrise von 1920/21 wird die Vorratshaltung in Frage gestellt und es beginnt eine neue Epoche der Warenlagerwissenschaften, deren Folgen auch bei der Formulierung von Konjunkturtheorien thematisiert werden.
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Language: German
Document Type: Research Article
Publication date: November 1, 2012
- Our review is aimed at the interdisciplinary exploration of matters of cultural techniques as well as of questions of media philosophy. We assume that the evolution of medial and cultural contexts is only understood adequately when the role of artefacts, apparatuses and dispositifs in cultural achievements and their reflection is thoroughly taken into account. The focus of the contributions thus lies on analyzing the interdependency of actions, knowledge, and material objects in assemblages of human and non-human agents. The review is designed as an international forum for media culture studies.
Die Zeitschrift für Medien- und Kulturforschung (ZMK) zielt auf die fächerübergreifende Diskussion einer Theorie der Kulturtechniken sowie medienphilosophischer Problemstellungen. Dabei geht sie davon aus, dass sich die Evolution medienkultureller Zusammenhänge nur adäquat erfassen lässt, wenn der Rolle von Artefakten, Apparaturen und Dispositiven bei Kulturleistungen und deren Reflexion Rechnung getragen wird. Der Schwerpunkt der Fachbeiträge liegt daher auf der Analyse der Wechselbeziehungen von Handlungen, Erkenntnissen und Werken in Ensembles aus menschlichen und nichtmenschlichen Agenten. Damit bietet die Zeitschrift auch der inzwischen als Fachdisziplin etablierten kulturwissenschaftlichen Medienforschung ein internationales Forum. - Editorial Board
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